Veranstaltung
Von Jesus erzählen
Freitag, 21. März 2025
1430 - 1815 Uhr
Samstag, 22. März 2025
900 - 1230 Uhr
Altenhau 57, 74245 Löwenstein
Tagung | Grundschule, Sekundarstufe I, Sekundarstufe II, SBBZ, Berufsschule, Konfirmandenunterricht
Referent:
Prof. Dr. Axel Wiemer, PH Freiburg
Leitung:
Dr. Til Elbe-Seiffart, Evang. Schuldekan Öhringen
Stefen Bäuerle, Studienleiter Öhringen
„Jesus stimmt immer.“ Diese Strategie für Standardantworten ist im RU oft erfolgreich. Aber damit ist noch nicht nachhaltig gelernt, wer Jesus ist. Denn diese Frage ist nur scheinbar einfach.
Wenn wir das Neue Testament danach fragen, bekommen wir verschiedene Antworten: Jedes Evangelium zeichnet ein eigenes Bild von Jesus und jedes dieser Bilder hat mehrere Facetten. Ebenso sind unsere eigenen Jesusbilder – genau wie die unserer Schüler:innen – höchst unterschiedlich, v.a. wenn wir die Frage noch auf die persönliche Relevanz Jesu zuspitzen: Wer ist Jesus für dich?
Auf der Löwenstein-Tagung wollen wir anhand von zentralen Texten des Neuen Testaments miteinander über Jesusbilder nachdenken. Wir werden das in vier Schritten tun. Zunächst geht es um grundlegende hermeneutische und religionspädagogische Fragen, dann werden wir drei Facetten der biblischen Jesusbilder genauer erarbeiten und diskutieren:
Jesusbilder – ein Panorama
Was können wir über Jesus historisch gesichert sagen? Wie gehen wir angemessen mit der Vielfalt der Evangelien um? Wie nehmen wir auf, dass ihre Erinnerungen an den irdischen Jesus vom Glauben an den Gekreuzigten und Auferstandenen geprägt sind? Wie verhält sich alles das zu unseren eigenen Jesusbildern? Und wie denken Kinder und Jugendliche über Jesus, welche Fragen beschäftigen sie?
Jesus der Wundertäter
Auch wenn nicht jede einzelne Episode so passiert ist, wie sie erzählt wird: Dass Jesus Wunder gewirkt hat, lässt sich auch historisch kaum bestreiten. Wie aber gehen wir damit um? Welches Recht hat ein wörtliches Verständnis, welches ein symbolisches? Wie sind die Wunder mit der Reich-Gottes-Botschaft Jesu verknüpft? Und wie erzählen wir von seinen Heilungen im Kontext von Inklusion?
Jesus der Lehrer
Jesus legte die Torah so aus, dass er Menschen damit zu einem neuen Tun bewegen konnte. Die Kraft seiner Bergpredigt ergreift Menschen durch die Jahrhunderte immer wieder. Seine Gleichnisse schaffen es, Hoffnungen, Erwartungen und Haltungen plastisch zu erschließen. Welche Anschlussmöglichkeiten bietet die Ethik Jesu für interreligiöses Lernen?
Jesus der Christus
Ohne den Glauben, dass Jesus der Christus ist und der Sohn Gottes, gäbe es kein Christentum. Was aber heißt das? Diese Frage werden wir nicht zuletzt mit Blick auf die Kreuzigung und den Auferstehungsglauben bedenken.
Diese vielfältigen Aspekte von Jesusbildern werden wir miteinander so bedenken, dass wir immer exegetische und theologische Fragen mit didaktischen Perspektiven und methodischen Überlegungen verschränken. Wir werden in wechselnden Konstellationen im Gespräch sein, auch in Kleingruppen und zeitweise nach Schularten differenziert.
Axel Wiemer ist Professor für evangelische Theologie/Religionspädagogik an der Pädagogischen Hochschule in Freiburg. Seine Schwerpunkte sind die biblische Theologie und ihre Didaktik sowie religionspädagogische Fragen, u.a. im Kontext interreligiösen Lernens.
Ziele der Tagung:
Die Teilnehmenden wissen mehr von historischen und theologischen Zusammenhängen zentraler Jesusgeschichten. Sie können dies in der Unterrichtsvorbereitung methodisch und didaktisch umsetzen. Die eigene Unterrichtspraxis gewinnt an Reflexionstiefe.

Anmeldung: bis 14.03.2025
Teilnahmegebühr: 25 €
Lehrkräfte aus den Zuständigkeitsbereichen der evangelischen Schuldekane Heilbronn und Öhringen und der katholischen Schuldekanin Heilbronn werden bei der Anmeldung bevorzugt.
Achtung! Achtung! Achtung!
Diese Veranstaltung ist ausgebucht! Ihre Anmeldung kann nur noch auf Warteliste vorgenommen werden. Eine Teilnahme ist nur nach Absage eines anderen Teilnehmers möglich. Beachten Sie, dass dies u.U. sehr kurzfristig der Fall sein kann.
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